Es gibt einen neuen Weltmeister unter den Sportholzfällern: Der US-Athlet Nate Hodges setzte sich am Samstagabend in der ausverkauften Arena mit mehr als 5.000 Zuschauenden die Krone im südfranzösischen Toulouse auf. Bis zum großen Finale an der Hot Saw war der Kampf um den Titel der STIHL TIMBERSPORTS® Einzel-Weltmeisterschaft offen. Die vier Oversea-Nationen Kanada, Neuseeland, USA und Australien wechselten sich immer wieder mit Siegen in den Disziplinen ab, ehe Hodges an der Hot Saw die nötigen Punkte einholte und den Titelgewinn klar machte. Silber ging an Jack Jordan (Neuseeland), Bronze sicherte sich Ben Cumberland (Kanada). Lokalmatador Alexandre Meurisse aus Frankreich wurde Elfter.
Zwölf nationale Meister, die besten Sportholzfäller der Welt und ein Publikum, das genauso Vollgas gibt, wie die Athleten auf der Bühne: Die erste, in Frankreich ausgetragene STIHL TIMBERSPORTS® Weltmeisterschaft brachte an zwei Tagen mehr als 9.000 begeisterte Fans in die Zénith Toulouse Métropole Arena. Nachdem sich der Vorjahressieger aus Australien nicht für den Wettkampf qualifiziert hatte, war die Spannung, wer sich dieses Mal die meisten Punkte in den drei Säge- und drei Axtdisziplinen sichern würde, besonders groß. Australien schickte mit Kody Steers einen Newcomer ins Rennen, der den Sport zwar schon lange betreibt, aber in diesem Jahr erstmals den nationalen Titel gewann. Für die USA ging Nate Hodges ins Rennen, der ebenfalls zum ersten Mal US-Meister wurde. Neuseeland und Kanada setzten mit Jack Jordan und Ben Cumberland auf Athleten, die international bereits reichlich Erfahrung sammeln konnten.
Disqualifikation für Kanada an der Hot Saw
Gemeinsam sorgte das Quartett dafür, dass es bis zum letzten Schnitt von Cumberland spannend blieb. Als Führender zog der Kanadier Cumberland in die letzte Runde an der Hot Saw, einer bis auf über 70 PS getunten Motorsäge, ein. Aufgrund seines Vorsprungs benötigte Cumberland eigentlich nur noch einen Sicherheitsschnitt für den Titel. Doch der 30-Jährige verschätzte sich und erhielt eine Disqualifikation, weil er einen Cookie nicht komplett abschnitt. Cumberland zeigte sich als guter Verlierer. „Es hat so kommen sollen. Ich bin glücklich, heute vor meinen Eltern, meiner Familie und meinen Freunden Bronze gewonnen zu habe“, sagte er sichtlich gerührt.
„Es ist ein Traum, der wahr geworden ist“, freute sich Weltmeister Nate Hodges. „Ich bin über den Ozean und einige Kontinente gereist, um diesen Titel zu gewinnen. Ich könnte nicht glücklicher sein.“
Auch Jack Jordan freute sich, eine Medaille gewonnen zu haben: „Ich war ruhig, vielleicht schon etwas zu ruhig, aber ich bin froh, dass es so viel besser lief als im vergangenen Jahr.“ 2023 wurde Jordan Siebter.
Ferry Svan gewinnt letzte Disziplin und wird bester Europäer Nachdem es im vergangenen Jahr gleich zwei Europäer aufs Treppchen geschafft hatten, schloss dieses Mal Ferry Svan aus Schweden die WM als Vierter und damit bester Europäer ab. Er war der schnellste Mann an der Hot Saw und platzierte sich damit vor Australiens Kody Steers, der Fünfter wurde. Damit schloss Australien erstmals seit Jahren die Einzel-WM ohne Medaille ab. Insgesamt erlebte das Publikum einen Abend mit zahlreichen überraschenden Leistungen: 29-Mal wurden von den Athleten neue persönliche Bestzeiten erreicht, die es nun in der kommenden Saison zu schlagen gilt.
Deutscher Meister Danny Martin scheitert trotz nationalem Rekord in erster Runde
Für den Deutschen Danny Martin, der im vergangenen Jahr Bronze holte, endete der Wettkampf bereits nach den ersten drei Disziplinen. Lediglich ein Punkt trennte Martin vom Polen Michał Dubicki und dem Weiterkommen. Dabei hatte Martin bis dahin eine gute Leistung gezeigt: Er erreichte am Standing Block Chop eine neue persönliche Bestzeit und knackte mit 19:25 sec. den Deutschen Rekord beim Unterhand Chop. „Ich habe kleine Fehler gemacht und war an der Stock Saw etwas unsicher. Gegen die Besten der Welt darf man sich das nicht erlauben“, lautete das Fazit von Danny Martin. „Aber das wird nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich an einer WM teilgenommen habe. Ich komme wieder.“
Australien feiert am Vortag den fünften Titel im Team-Wettbewerb und zwei Weltrekorde
Bereits am Freitagabend wurde der neue Team-Weltmeister gekrönt. Zum fünften Mal in Folge gewann Australien den Titel. Im Finale gegen die USA stellten die Australier einen neuen Weltrekord auf und knackten damit die Bestmarke, die sie erst Minuten zuvor im Halbfinale gegen Kanada aufgestellt hatten. Bronze ging wie 2023 an Kanada.
Die vollständigen Ergebnisse der Weltmeisterschaft können in der STIHL TIMBERSPORTS® Database nachgelesen werden.
